Nameserver sind wichtiger Bestandteil des Internets. Wenn Du im Browser eine URL eingibst und die Seite aufrufst, geschieht dies über einen Nameserver. Er verknüpft die URL wie https://do.de mit der IP-Adresse des Zielservers. Ohne Nameserver müsstest Du Dir komplizierte IP-Adressen wie 46.235.201.25 merken, um eine Website zu öffnen.
Was sind Nameserver?
Die Bezeichnung Nameserver bezieht sich auf einen Softwaredienst, der zum Domain Name System gehört. Ferner wird damit auch die Hardware bezeichnet, auf der dieser Dienst läuft. Der Nameserver speichert die IP-Adressen einer Domain und die entsprechenden Zuordnungen. URLs, die Du im Browser eingibst, basieren auf Domains.
Gibst Du in Deinem Webbrowser die URL ein, um eine Onlinepräsenz zu öffnen, kommuniziert der Browser mit dem Nameserver-Dienst und erhält im Hintergrund die korrekte IP-Adresse. Die Webseite wird dann geöffnet. Sich einen Domainnamen zu merken, ist deutlich einfacher, als die Zahlenfolge einer IP-Adresse. Nameserver dienen also den Usern.
Der Namensserver hat also schon alle DNS Einstellungen die Du vornehmen musst bei sich eingespeichert. Durch das hinterlegen des Nameservers setzt er automatisch die richtigen Einträge und Du musst Dich um nichts mehr kümmern.
DNS-Zonen und -Records
Nur Nameserver-Konfiguration gehört die DNS-Zonendatei. Diese Datei steuert die jeweilige Domain über die hinterlegten DNS-Einträge. Wer sich mit den Resource Records wie CNAME, AAAA oder MX nicht auskennt, kann durch fehlerhafte Einträge dazu führen, dass die Webseite unerreichbar wird oder dass für die Domain keine E-Mails mehr ankommen. In der Regel sind korrekte Werte beim Hosting-Provider automatisch hinterlegt. Im Zweifel bitte unbedingt den Anbieter kontaktieren.
Die Einträge bieten eine hohe Flexibilität in der Strukturierung einer Onlinepräsenz. Hier werden zum Beispiel die Subdomains eingetragen, die man für WordPress Multisite mit Subdomain-Struktur benötigt. Unter TXT lassen sich auch die Verifizierungscodes für Google-Dienste wie Analytics oder Gmail eintragen.
Jeder dieser Records hat bestimmte Funktionen. CNAME steht für Canonical Name und definiert zusätzliche Domainnamen als Alias. Der A Resource Record ordnet den Hostnamen der entsprechenden IPv4-Adresse zu und AAAA ist für die IPv6-Adresse zuständig. Der MX Record definiert den Mailserver. Die genannten Funktionen bekräftigen die Relevanz dieser Einträge. Daher lohnt es sich, sicherzustellen, dass diese Einstellungen und der komplette Nameserver auch korrekt funktionieren. Hier hilft ein Tool von DENIC: Der Nameserver Predelegation Check.
Nameserver auf Fehler prüfen
Der Nameserver Predelegation Check ist kostenlos unter https://www.denic.de/service/tools/nast/ verfügbar. Das Tool basiert auf mehreren Tests, die den Namenserver genau checken. Um mit der Überprüfung zu starten, braucht man nur die Domain einzugeben und dann auf „Prüfung ausführen“ zu klicken. Einen Moment später wird mitgeteilt, ob der Check erfolgreich war.
Nameserver sind eine nützliche Lösung, die uns viel Aufwand erspart. Erfahrene Nutzer können durch entsprechende DNS-Einträge für einen perfekt zugeschnittenen und professionellen Onlineauftritt sorgen.
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