Etwa 54% der Internetnutzer schauen sich täglich Videos an. Kein Wunder also, dass Video-Content zu einer der wichtigsten Social-Media-Formaten geworden ist. Laut der neusten Statistiken bevorzugen 7 von 10 Menschen, sich Videos online anzuschauen. Dies spiegelt sich natürlich in den modernen Marketingtrends wider. Hier erfährst Du alles, was Du zu Video-Marketing wissen musst.
Warum Video-Marketing?
Video-Marketing kann als eine Werbemaßnahme bezeichnet werden, die es möglich macht, das Publikum über die Arbeit eines Unternehmens zu informieren. Das heißt, mit Hilfe von Videos kann man potenzielle und Stammkunden über die Errungenschaften und Produkte der Marke informieren. Video-Content eines Geschäfts kann auf jeder Plattform, einschließlich sozialer Netzwerke, geteilt und für E-Mail-Newsletter usw. verwendet werden.
Die Hauptidee des Videomarketings besteht darin, dass Du damit eigene Markenidee einem breiten Publikum vermitteln kannst. Aber dabei ist es wichtig, die richtige Videopromotion zu wählen. Diese Art des Produktvertriebes oder Dienstleistungen hat eine hohe Einträglichkeit. Schließlich sind für die Herstellung und den Vertrieb keine großen finanziellen Investitionen erforderlich. Videomarketing ist ein ideales Instrument zur Steigerung der Markenbekanntheit und des Wachstums der Kundentreue.
Vorteile des Video-Marketing
In den letzten Jahren haben die Erstellung und der Konsum von Videoinhalten auf unterschiedlichen Plattformen ein neues Niveau erreicht. YouTube hat zum Beispiel mehr als 30 Millionen täglich aktive Nutzer. Und 72% der Nutzer geben zu, dass sie durch Videos auf verschiedenen Online-Plattformen über die Aktivitäten der Marken erfahren.
Content im Videoformat kann mehrere Probleme des Geschäftes gleichzeitig lösen:
- effektive Kommunikation mit dem Publikum – mithilfe des richtigen Videomarketings kann man sowohl potenzielle Kunden als auch Personen interessieren, die dem Geschäft zunächst misstrauisch gegenüberstehen;
- „Humanisierung“ der Marke – mithilfe des Videos kannst Du jede Botschaft vermitteln, eine Geschichte erzählen. Textinhalte verlieren dann sehr stark gegenüber Videos;
- Großes Potenzial – rund 90% der Nutzer sehen sich das Video vor dem Kauf eines Produkts an. Und diese Tendenz nimmt zu;
- Verbesserung der SEO-Leistungen der Website – Suchmaschinen sind freundlich zum Video-Content, daher ist es wichtig, sie auf relevanten Seiten hochzuladen. Man kann das Video für SEO-Anforderungen optimieren: Suchmaschinen berücksichtigen dies;
- Schaffung optimaler Beziehungen zum Publikum. Visuelle Inhalte helfen, alle Details über das Produkt oder die Dienstleistung in kürzester Form zu fassen, so dass der potenzielle Kunde seine Freizeit nicht vergeuden muss;
- große Marktabdeckung — Videoinhalte kann man in verschiedenen sozialen Netzwerken und auf unterschiedlichen Plattformen posten, was ein großes Publikum anziehen hilft.
Wie kannst Du wirksame Strategien für das eigene Geschäft entwickeln?
Allerdings ist es nicht die beste Lösung, einfach nur ein Video zu drehen. Zur Video-Marketing-Strategie gehören Zielgruppeanalyse, Zielfeststellung, Bestimmung des Budgets und der Content-Art. Vergiss auch die schrittweise Planung nicht. Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile genauer an.
Definition der Zielgruppe
Ein Video zu drehen ist gut. Du muss jedoch genau wissen, welches Publikum Du mit Videoinhalten für Deine Marke gewinnen willst. Deswegen lohnt es sich, herauszufinden, wer zu Deiner Zielgruppe gehört, für welchen Content sie sich interessiert und welchen Kanal sie für Videovorschau nutzt.
Budgetierung
Es ist wichtig, darüber im Voraus nachzudenken. Wenn Du über ein großes Budget verfügst, kannst Du Dich an eine Agentur für Videoproduktion wenden. Dabei ist es wichtig, Kurs-Gewinn-Verhältnis zu bewerten.
Wenn es nicht genug Mittel für das Outsourcing gibt, lohnt es sich, eine detaillierte Analyse durchzuführen. Zumindest herauszufinden, ob es möglich ist, das Geschäft anfangs ohne Video zu betreiben. Als Höchstens versuche, Inhalte selbstständig zu erstellen. Glücklicherweise ermöglichen moderne Gadgets und Software dies.
Definiere das Ziel des Videos
Um mit einem Werbespot das gewünschte Ergebnis zu erzielen, muss Du die Ziele des Contents im Voraus festlegen, z.B.: Erhöhung der Markenbekanntheit oder Stärkung der Markentreue, Steigerung des Umsatzes oder der Besucherzahlen auf der Website. Die Art des Inhalts hängt vom gesetzten Ziel ab. Beantworte daher die folgenden Fragen im Voraus:
- Was ist das Ziel eines Videoproduktes?
- Welche Ergebnisse sind zu erwarten?
- Wie kann das ausgewählte Ziel den Nutzern helfen?
- Wie kann das gesetzte Ziel erreicht werden?
Verteilungsmethoden
Der Bereich des Videomarketings ist sehr breit. Zur Förderung des Video-Contents können verschiedene Plattformen genutzt werden, die jeweils ihr eigenes Publikum und ihre eigenen Merkmale haben.
YouTube
Diese Website ist eine der weltweit meistbesuchten Webseiten. Stand am April 2022 hat YouTube ein Publikum von 2,4 Milliarden Menschen. Wenn Du ein Video dort hochlädst, erreichst Du sofort zwei Ziele, denn diese Webseite gehört zu Google und das bietet einen Vorteil für die SEO-Förderung der Website.
statista.com
Instagram ist derzeit eines der weltweit beliebtesten sozialen Netzwerke, wo auch Videocontent eine große Rolle spielt. Videos können auf verschiedene Weise veröffentlicht werden: im Profil, in Stories und in Reels.
Dieses soziale Netzwerk ist für jedes Geschäft eine großartige Quelle für Internetverkehr. Du kannst Videoinhalte auf Deiner Markenseite veröffentlichen. Es gibt keine besonderen Einschränkungen.
Eines der wichtigsten sozialen Netzwerke kann eine perfekte Plattform für die Entwicklung der Video-Marketing-Strategie für Deine Marke sein. Mit Twitter kannst Du eine große Anzahl der potenziellen Kunden finden, sowie das bestehende Publikum erweitern.
Eigene Ressourcen (Webseite, Blog, E-Mail-Newsletter)
Videoveröffentlichung auf Deinen eigenen Ressourcen erhöht unter anderem die Markenbekanntheit. Du kannst deinen Video-Content für verschiedene Mailings verwenden (es wird empfohlen, das Video vorher auf YouTube-Kanal hochzuladen und dann mit einem Link verknüpfen). Trotzdem, wie es bereits erwähnt wurde, verbessert das Video auf Deiner Website die SEO-Optimierung.
Erstellung eines Contentplans
Es hat keinen Sinn, Videos regellos zu posten. Es musste ein klarer Contentplan mit den folgenden Punkten vorliegen:
- Zeit der Veröffentlichung — die Videos sollen zu einem Zeitpunkt erscheinen, an dem das Publikum am aktivsten ist. Daher ist es empfehlenswert, Statistiken für jede Plattform zu verwenden
- Zeitplan für die Veröffentlichung – die Häufigkeit ist wichtig. Dein Stammpublikum wird die regelmäßige Veröffentlichung Deines Videos erwarten. Deswegen muss man im Voraus überlegen, wie oft Du Deine Videoinhalte produzieren kannst. Für Facebook und YouTube reichen 2-3 Beiträge pro Woche und für Instagram nicht öfter als ein Beitrag pro Tag.
- Themen des Videocontents — Marketingvideos können lehrhaft, unterhaltsam, praktisch, präsentativ usw. sein. Es ist nicht notwendig, alle Kategorien auf einmal abzudecken, es reicht nur zwei oder drei Themen zu wählen.
Werbung auf den Plattformen
Es reicht nicht, einfach ein Video auf eine Webseite hochzuladen. Auf Videoplattformen stehen den Nutzern Milliarden Stunden Videomaterial zur Verfügung. Damit Deine Veröffentlichungen von den Zielgruppen gesehen werden, muss Du sie bewerben.
Du kannst Videos zum Beispiel auf Deiner Webseite veröffentlichen: mit einer bereits festen und interessierten Zielgruppe. Dabei kann es sich um Rezensionen, das Auspacken bestimmter Produkte oder informative und nützliche Videos in der Blog-Sektion handeln.
Wenn man genug Budget hat, können Videoinhalte gegen eine Gebühr auf folgende Weise verbreitet werden:
● Videowerbung für die Anzeige auf Desktop- und Mobilgeräten;
● Vlogs der Social-Media-Influencer;
● offizieller Markenkanal auf YouTube;
● Gruppen in sozialen Medien.
youtube.com
Erhebung und Analyse der Statistik
Dies ist der letzte Schritt bei der Strategieentwicklung für Deine Marke. Es ist wichtig, die Statistik aufgrund solcher Daten wie die durchschnittliche Wiedergabedauer, die Konversionsrate auf der Website, die Reichweite in den sozialen Medien und die Anzahl der Wiederveröffentlichungen usw. zu analysieren. Anhand dieser Analyse erkennst Du Deine Schwachstellen: Vielleicht muss Du Deinen Inhalt überarbeiten oder Dich etwas Neues einfallen lassen, um Deine Ergebniskennziffer zu verbessern.
Tipps für die Erstellung hochwertiger Videoinhalte
Damit Videoinhalte das Interesse der potenziellen Kunden erwecken, ist es wichtig, ein hochwertiges Produkt zu erstellen.
- Hohe Auflösung – hochauflösende Videos sind für den Endverbraucher wichtig. Aus diesem Grund wird es empfohlen, in Full-HD-Auflösung mit einer Bildrate von mindestens 24 Bildern pro Sekunde aufzunehmen.
- Hohe Tonqualität – hat einen direkten Einfluss auf den Eindruck des Kunden vom Video. Bei der schlechten Tonqualität ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Video innerhalb der ersten 10 Sekunden ausgeschaltet wird.
- Die optimale Videodauer für soziale Medien ist unterschiedlich: für Instagram — 30-60 Sekunden, für Twitter — 45 Sekunden und für Facebook — 60 Sekunden. Vergiss nicht, dass die Videos so kurz wie möglich sein sollen.
- Video-Branding — es ist wichtig für den Content die Markenidentität zu verwenden, die die Markenbekanntheit steigert. Für die Gestaltung eines einzigartigen Logos können verschiedene Dienste in Anspruch genommen werden. Mit Logaster oder Logomak zum Beispiel kannst Du auch ohne Designkenntnisse eine Markenidentität erstellen.
- Aufruf zum Handeln – ist für Kundenbindung und Erreichen der kommerziellen Ziele notwendig.
- Emotionales Video — jedes Video muss interessant sein. Und gleichzeitig soll man die Emotionen nicht außer Sicht lassen.
- Informationswert des Videos — die Inhalte sollten kurz und interessant sein.
Schlussfolgerung zum Video-Marketing
Video-Marketing ist eine wichtige Strategie für jedes Geschäft. Mit diesem Format kannst Du neue Zielgruppen ansprechen und Deine bestehenden Kunden halten. Das Wichtigste ist, diesen Marketingkanal mit einer gut durchdachten Strategie durchzusetzen, und dann wird sie für jedes Geschäft funktionieren. Die Produktionskosten sind einer der größten Nachteile des Videomarketings. Aber wenn Du die Möglichkeit hast, diese Werbemethode auszuprobieren, werden dir unsere Tipps helfen.
Dies ist ein Gastbeitrag von Dmytro Leiba.
Dmytro Leiba ist Marketingexperte bei Logaster, dem Online-Generator von Markenidentitäten. Er verfügt über praktische Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Marketings, die er in seinen Artikeln gerne weitergibt. In seiner Freizeit reist er gerne und liest.
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