Webseiten-Besitzer möchten Internet-Usern ein zuverlässiges Onlineangebot bieten. Leider funktioniert aber nicht immer alles so, wie man es erwartet.
Sobald Du im Browser die Adresse einer Webseite eingibst, wird die Verbindung zu einem Server hergestellt. Deine URL-Anfrage wird von jenem Server geprüft.
Falls die angeforderte Seite existiert und ausgegeben werden kann, sendet der Server den Code 200. Nun kann der Webbrowser die Seite laden und anzeigen. Wenn aber Fehler auftauchen, bekommt der Nutzer eine Meldung mit entsprechendem Fehlercode.
Was bedeutet ein 403-Fehler?
Beginnen wir mit dem Fehlercode 403. Er zählt zur 4er-Klasse, zu den sogenannten Client-Codes. So wird suggeriert, dass das Problem aufseiten des Empfängers zu suchen ist. Der Fehlercode 403 steht für „Zugriff verweigert“ (Forbidden).
Er taucht auf, wenn Du auf eine Webressource zugreifen willst und keine notwendigen Berechtigungen hast. Diese Berechtigungen werden über Server-Einstellungen definiert. Auch CMS wie WordPress oder Joomla können den Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse oder URLs aus Sicherheitsgründen blockieren.
Kurz gesagt: Wer einen Fehlercode 403 bekommt, hat keinen Zugriff auf den Webinhalt unter der gegebenen URL da die Berechtigung fehlt.
Mögliche Folgen
Deine Besucher werden mit einem negativen Nutzerlebnis konfrontiert und springen ab. Du solltest prüfen, ob 403 bei einzelnen URLs Deiner Internetpräsenz auftauchen oder ob es sich um ein Massen-Problem handelt.
Wenn Du nichts unternimmst, wird Deine Website nicht nur menschliche Besucher verlieren. Auch Google und Co. können Deine Inhalte nicht prüfen, auslesen und indexieren. Was schließlich dazu führt, dass betroffene Seiten aus dem Index fliegen.
Als Faustregel gilt: Soll die Seite im Index bleiben, sollte sie nicht länger als 24 Stunden gesperrt sein. Ohne Inhalte gibt es keinen Platz im Google-Index.
Ursachen und Lösungen bei 403
Es gibt mehrere Gründe, warum der Zugriff gesperrt ist und der Fehlercode 403 auftaucht. An folgenden Stellen solltest Du mit Deinen Lösungsversuchen beginnen.
- Oft werden bestimmte Bereiche aus Sicherheitsgründen gezielt gesperrt. Das gilt besonders für URLs, über die sich Administratoren einloggen.
Zugriff erhalten nur bestimmte IP-Adressen, die der Administrator nutzt. Sobald er die URL eingibt, wird die Seite korrekt geöffnet und er kann sich einloggen. Gewöhnliche Nutzer sehen weiterhin einen 403-Fehlercode. - Aus Versehen wurde ein Verzeichnis für unautorisierte Nutzer gesperrt. Eine inkorrekte Konfiguration oder .htaccess-Datei kann die Ursache sein.
In dem Fall müssen die Servereinstellungen und die .htaccess-Datei im betroffenen Verzeichnis oder in einem übergeordneten Verzeichnis geprüft werden. - Womöglich schränkt der Server die Leserechte für sämtliche Nutzer und Lesebereiche ein. Prüfe die Servereinstellungen und Zugriffsrechte der Verzeichnisse.
- Für Suchbots können 403-Fehler auftauchen, wenn in Deiner robots.txt Datei bestimmte Verzeichnisse für die Suche ausgeschlossen wurden. Hier solltest Du die robots.txt anpassen.
Was bedeutet ein 404-Fehler?
Der Fehlercode ist meist weniger problematisch. Er steht für „nicht gefunden“. Gibst Du die URL einer Seite ein, die gelöscht wurde, ist die URL nicht mehr gültig.
Du siehst einen 404-Code. Der Fehler taucht auch dann auf, wenn Du eine syntaktisch korrekte URL eingibst, aber mit einem Schreibfehler.
Verlinkst Du ein externes Bild, das später vom Netz genommen wird, sendet der Server auch einen 404-Code.
Ursachen und Lösungen bei 404
404 wird durch eine ungültige URL verursacht, die auf einen nicht-existenten Inhalt verweist. Um das Problem zu lösen, musst Du die URL bzw. Deine Links aktualisieren, damit Sie auf vorhandene Inhalte verweisen oder eine Umleitung des Links einrichten
Wie richtet man eine Umleitung von einzelnen Seiten ein?
Hier kann sich eine 301-Umleitung als hilfreich erweisen. Damit werden sowohl Nutzer als auch die Suchmaschine automatisch auf eine alternative Seite gebracht und die ursprüngliche Seite bleibt unbeachtet. Die Umleitung kann durch eine Direktive in einer .htaccess-Datei oder mit PHP durch die header()-Funktion erreicht werden.
Variante mit .htaccess:
RedirectPermanent /alte-seite.html https://meinedomain.de/neue-seite.html
Durch die Platzierung der Umleitung in einer HTML- oder PHP-Datei:
<?php
header("HTTP/1.1 301 Moved Permanently");
header("Location: https://neuedomain.de/unterseite.html");
header("Connection: close");
?>
Mögliche 403- und 404-Fehler entlarven
Um zu prüfen, ob auf Deiner Website 403- und 404-Fehler vorkommen, kannst Du die Google Webmaster Tools nutzen. Unter „Status“ und „Crawling-Fehler“ werden Problem aufgelistet.
Du kannst auch eigene Crawler zur Prüfung aussenden mit solchen Tools wie Screaming Frog SEO Spider, Scrutiny oder dem kostenlosen SEO Toolkit von Microsoft.
2 Antworten
Hallo, ich habe auf meiner Webseite fast 34 Seiten, die Google als Fehler 403 hat, und ich weiß es nicht weiter, aber die Infos werden mir bestimmt helfen, ich schaue mal, was ich machen kann.
mfg Fuhrmann Adam
Lieber Adam Fuhrmann,
wir hoffen, dass unser Beitrag in der Tat hilfreich war und die Fehlermeldungen inzwischen behoben sind.
Beste Grüße von der Domain-Offensive
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