Updates werden von vielen Software-Nutzern als lästig empfunden. Aktualisiert werden dabei nicht nur Betriebssysteme wie Windows oder Linux, sondern auch sonstige Programme und Webanwendungen wie zum Beispiel WordPress. Warum solche Updates wichtig sind, und welche Konsequenzen einem Verzicht folgen, erfährst Du in diesem Artikel.
Updates sind nützlich
Windows-Nutzer kennen die regelmäßigen Update-Erinnerungen des Betriebssystems. Seit Windows 10 werden Updates zwangsweise automatisch eingerichtet.
Microsoft bringt damit nicht nur neue Funktionen ein, sondern stopft vor allem Sicherheitslücken, löst Kompatibilitätsprobleme und merzt Fehler (Bugs) aus. Ähnlich sieht es bei anderen Programmen und Apps aus, welche auf dem Computer, Mobilgerät oder Server installiert sind.
Verzicht bringt schwerwiegende Folgen
Für jede Anwendung müssen gesondert Updates (auch Patches genannt) heruntergeladen und installiert werden. Hauptgrund, wieso man dies regelmäßig machen sollte, sind die genannten Sicherheitslücken über die Hacker und Schadprogramme eindringen können.
Wird ein solches Sicherheitsproblem von den Softwareentwickler oder einer anderen Person entdeckt, dann braucht es nicht viel Zeit, bis dieses auch allgemein bekannt ist. Hacker suchen dann gezielt nach Systemen mit der Lücke, um einen Angriff zu starten.
Oft besteht ein solches Sicherheitsproblem innerhalb eines normalerweise vertrauenswürdigen Programms und das Antivirenprogramm erkennt die Attacke so nicht unmittelbar.
Ist der Angriff erfolgreich, lässt sich das betroffene System ausspionieren, verseuchen und der Nutzer erleidet unter Umständen auch finanziellen Schaden. Wird eine Webanwendung wie WordPress erfolgreich gehackt, ist Schaden in anderen Dimensionen zu definieren.
Da WordPress auf einem Server liegt, der rund um die Uhr arbeitet, können Angreifer versuchen Schadcode in die Onlinepräsenz einzuschleusen, um Besucher zu infizieren.
Außerdem könnten sie den Server missbrauchen, um Spam-Mails zu versenden. Einmal gehackt, bleibt meist nur eine Neuinstallation, denn die Reparatur ist sehr zeitintensiv. Außerdem ist mit erheblichen Einbußen bei den Suchergebnisanzeigen zu rechnen, denn Google nimmt verseuchte Webseiten aus dem Index heraus.
Nach der Bereinigung ist die Wiederaufnahme bei Google möglich, doch das kostet Zeit und Aufwand. Egal, welche Art von Programmen Du nutzt: Updates schließen Sicherheitslücken und sichern Software gegen Hacker ab. Vorbeugen ist besser als Heilen.
Automatisch oder manuell?
Nun kennst Du die Gründe, wieso regelmäßige Aktualisierungen so wichtig sind. Nun stellt sich die Frage: automatische oder manuelle Updates?
Wählst Du die erste Variante, wird sich das Programm in regelmäßigen Abständen selbst aktualisieren. Solche automatischen Updates schließen Sicherheitslücken eigenständig, implementieren aber gegebenenfalls auch neue Funktionen und Änderungen, die womöglich unerwünscht sind. Bei manuellen Updates behältst Du vollständige Kontrolle darüber, was Du installierst. Der Nachteil: Du musst stets an die Installation denken.
Zusammengefasst kann man sagen:
Automatische Updates:
+ erfolgen regelmäßig
+ Zeitersparnis
– weniger Kontrolle
Manuelle Updates:
+ vollständige Kontrolle
– erhöhter Zeitaufwand
Besonders bei Webanwendungen, die im Hacker-Fokus stehen, ist schnelle Reaktion gefragt. In WordPress wird zwischen Sicherheitsupdates und sonstigen Aktualisierungen unterschieden. Standardmäßig führt das Content Management System automatische Security-Updates durch, während größere Feature-Aktualisierungen eine Bestätigung durch den Nutzer erfordern.
Um die Installation wiederherstellen zu können, falls nach einer Aktualisierung nicht alle Plugins und Designs korrekt funktionieren, solltest Du vorher Backups anlegen.
Wie kann ich Updates installieren?
In Webanwendungen wie WordPress wird im Administrationsbereich meist eine Meldung angezeigt, dass ein neues Update bereitsteht. Die Installation erfolgt erst nach Bestätigung per Klick.
Programme, die auf lokalen Computern eingerichtet werden, haben eine ähnliche Funktion eingebaut. Meist wird nach deren Start automatisch geprüft, ob neue Updates zur Verfügung stehen. Falls ja, werden diese zum Download angeboten. Apps, die über den Microsoft Store oder auf Mobilgeräten im Google Play oder Apple Store installiert werden, können direkt im Store aktualisiert werden.
In der Regel zeigt dort eine Liste mit den eingerichteten Apps an, für welche Updates verfügbar sind. Die meisten Smartphone-Nutzer haben in ihren Geräten automatische Updates eingestellt, um nicht an Aktualisierungen denken zu müssen.
Keine Sicherheit ohne Updates
Wer auf Updates verzichtet, riskiert wirklich viel. Daher solltest Du entweder automatische Updates einstellen, oder einen regelmäßigen Check durchführen um auf der sicheren Seite zu sein und Kosten zu vermeiden.
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