Die Zahl der Internetnutzer wächst weltweit rasant an. Gleichzeitig stellen sich immer mehr Webseitenbetreiber die Frage, wie sie durch ein besseres User Experience ihre Besucher langfristig an die Webseite binden können und ihnen ein ansprechendes Erlebnis bieten. Schließlich möchte man aus der Masse herausstechen. In diesem Artikel zeigen wir Dir, welche Faktoren Du in Sachen nutzerfreundliches Design bei der Gestaltung von Websites berücksichtigen musst. Nicht nur der Erfolg Deines Projektes kann sich durch bessere User Experience enorm steigern. Auch bessere Rankings bei Google sind durch eine optimierte UX möglich.
Was ist User Experience Design?
User Experience Design bzw. UX-Design ist die Gestaltung von digitalen Erlebnissen, um die Bedürfnisse, Ziele und Wünsche der Nutzer zu erfüllen. Es geht darum, eine Website oder eine App so zu gestalten, dass sie intuitiv und einfach zu bedienen ist und den Nutzern ein angenehmes Erlebnis bietet.
Gutes UX-Design ist wichtig, weil es die Nutzeranzahl und -beteiligung steigert und somit auch dazu beiträgt, die Rankings in Suchmaschinen zu verbessern. Denn Suchmaschinen bewerten die Qualität einer Website nicht nur anhand der Inhalte, sondern auch anhand der Nutzerfreundlichkeit.
Das Internet dient dem User
Heutzutage arbeiten Google & Co. mit speziellen Algorithmen, welche darauf ausgelegt sind, Webseiten aufgrund ihrer Nutzerzufriedenheit zu bewerten. Das funktioniert beispielsweise durch die Analyse der Absprungrate oder anhand der Webseitenstruktur. Je besser die Bewertung, desto weiter oben taucht die Webseite in den Suchergebnissen auf. Dadurch erhält sie mehr Aufmerksamkeit und Besucher.
Doch das war nicht immer so! Früher wurden Suchergebnisse durch Keyword Stuffing – das einfache Wiederholen von Schlüsselwörtern auf einer Website – manipuliert, um Webseitenbetreibern zu helfen, hohe Platzierungen in den Suchergebnissen zu erzielen.
Diese Praxis war jahrelang verbreitet, doch mittlerweile steht der Nutzer bei Suchmaschinen im Vordergrund. Mithilfe von fortschrittlichen Algorithmen und aufstrebender KI, können Google & Co. besser verstehen, worauf der Nutzer beim Besuch einer Webseite Wert legt.
Best Practices für nutzerfreundliches Design
Lesbarkeit und Struktur sind das A und O
Es ist wichtig, dass Texte nicht nur gut lesbar, sondern auch auf eine klare und strukturierte Art und Weise verfasst sind. Dies bedeutet, dass der Text leicht verständlich sein muss und in logische Abschnitte unterteilt werden sollte. Der Text sollte in kurzen, prägnanten Sätzen geschrieben sein, die den Kern des Inhalts tragen.
Überschriften helfen Lesern zu navigieren und die Struktur des Textes zu verstehen. Sie erleichtern es dem Leser, Informationen zu erfassen und sich auf der Website zurechtzufinden. Es ist auch wichtig, dass Du mehr als nur Text auf Deiner Webseite den Besuchern zur Verfügung stellst.
Fotos, Infografiken oder Videos können User anlocken und helfen, den Inhalt interessanter und spannender zu gestalten. Diese Elemente tragen dazu bei, dass sowohl User als auch Google die Webseite attraktiver finden.
Schnelle Ladezeiten sind für Nutzer von entscheidender Bedeutung
Wenn der Ladevorgang Deiner Webseite mehr als zwei Sekunden beträgt, steigt das Risiko, dass Besucher die Seite verlassen, bevor sie überhaupt geladen ist. Das ist zum einen besonders fatal, wenn es sich um einen Online-Shop handelt, da die Umsatzsteigerung hierbei maßgeblich von der Ladezeit abhängt. Zum anderen erhöht dieser Aspekt die Absprungrate, was schlimmstenfalls ein schlechteres Ranking in den Suchergebnissen zur Folge hat.
Um dieses Problem zu lösen, musst Du sicherstellen, dass Deine Webseite so schnell wie möglich lädt. Dazu ist es von großer Bedeutung, die Dateigröße der Dateien (u.a. Bilder, Video) zu minimieren und auf effiziente Caching-Methoden zurückzugreifen. Auch eine kompakte HTML-Syntax und die Verwendung von CSS-Schnittstellen kann helfen, die Ladezeit in Schach zu halten.
Suche, Navigation und Interaktion vereinfachen
Die Navigation auf Deiner Website sollte so strukturiert sein, dass der Benutzer schnell und effizient durch die Seiten navigieren kann. Hierzu gehören die Verwendung von Breadcrumb-Navigation sowie Suchfunktionen, um den Benutzern zu helfen, relevante Inhalte schneller zu finden. Du solltest auch sicherstellen, dass alle Links auf Deiner Website ordnungsgemäß funktionieren und nicht beim Klicken dem Nutzer eine „Error 404 – Page not found“ angezeigt wird.
Beim nächsten Punkt widmen wir uns dem Interaktionsdesign, welches die Benutzererfahrung verbessert, indem es ihnen ermöglicht, problemlos mit Deiner Website zu interagieren. Dazu gehören Elemente wie intuitiv gestaltete Eingabefelder und Schaltflächen sowie Suchfunktionen und Navigationsmenüs. Durch die korrekte Anwendung dieses Designs erleichterst Du es den Nutzern, sich auf Deiner Seite zurechtzufinden.
Mobile Optimierung verbessern
Webseiten, die für mobile Geräte optimiert sind, sind eine wichtige Komponente für ein nutzerfreundliches UX-Design. Es ist kein Geheimnis mehr, dass immer mehr Nutzer ihr Surferlebnis über mobile Endgeräte suchen. Dieses Ergebnis bezeugt auch eine Statista-Analyse, hierbei hat sich ergeben, dass im Jahr 2021 über 82 Prozent der Nutzer das Internet über Smartphone & Co. besucht haben.
Die Art und Weise, wie Webseiten auf mobilen Geräten angezeigt werden, ist entscheidend für ihre Benutzerfreundlichkeit. Eine der besten Möglichkeiten, um die mobile Optimierung von Webseiten zu verbessern, ist das Entwickeln und Umsetzen einer responsiven Webdesign-Strategie.
Responsives Design bedeutet, dass die Inhalte und Layout-Elemente Deiner Website automatisch angepasst werden, um den verschiedenen Arten von Bildschirmgrößen gerecht zu werden. Dies heißt, dass die Inhalte der Website leicht auf jedem Gerät lesbar sind und dass alle Elemente so gestaltet sind, dass sie problemlos auf jedem Display angezeigt werden können.
Hierbei hast Du verschiedene Möglichkeiten, um Deine Webseite für mobile Geräte zu optimieren. Wenn Du WordPress verwendest, empfiehlt es sich, ein Theme im responsiven Design auszuwählen. Eine weitere Option ist AMP-Accelerated Mobile Pages. Dies ist ein offenes Framework von Google, mit dem Du schnell und einfach Deine Website für Mobilgeräte optimieren kannst.
Erfolge durch Einheitlichkeit erzielen
Wenn Du Deinem Design eine visuelle Konsistenz verleihst, können Benutzer die Oberfläche leichter navigieren und sich Funktionen und Informationen merken. Einheitlichkeit gewährleistet auch, dass Nutzer schnell erkennen, wo sie sich befinden und wohin sie gehen müssen, um die gewünschte Aktion auszuführen.
Um ein einheitliches Design zu erreichen, kannst Du die folgenden Best Practices anwenden:
- Verwende Farben, Layouts und Schriftarten konsistent über alle Seiten Deiner Website oder App.
- Erstelle eine übersichtliche Navigationsstruktur mit intuitiven Labeln.
- Vermeide verschiedene Interaktionsmuster für ähnliche Aktionen (z.B. Buttons statt Links).
- Halte Elemente im selben Aussehen und Abstand zueinander.
- Verwende stilisierte Komponenten für jedes Element des Designs (Schaltflächen, Menüs usw.)
Fazit: Nutzerfreundliches Design nicht nur für Besucher
UX-Design ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, bessere Rankings zu erzielen. Es kann helfen, den Benutzern eine überzeugende Erfahrung auf Deiner Website zu bieten und somit letztlich Dein Ranking verbessern. Nutzerfreundliches Design ist der Schlüssel, um eine bessere User Experience für Deine Kunden zu schaffen. Also, wenn Du darauf abzielst, bessere Rankings zu erzielen, achte darauf, ein nutzerfreundliches UX-Design zu implementieren.
5 Antworten
Toller Beitrag. 60 Prozent der Desktopsnutzer springen laut einer Studie ab, wenn das Laden einer Website länger als 3 Sekunden dauert. Ich finde, die Ladezeit ist das wichtigste bei der Optimierung!
LG
Ja, das finde ich auch. Wer möchte heutzutage den noch lange warten bis die Seite geladen ist. Ich merke auch bei mir selbst, dass ich einfach den nächsten Link nehme – wenn die geöffnete Seite ewig keinen Inhalt anzeigt.
LG Franziska
So sehe ich es auch. Wir setzten zuerst an der Technik an, denn die Basis muss stimmen, bevor man sich über alle anderen Punkte Gedanken macht. Schließlich geht es auch darum, dem Nutzer eine tolle Erfahrung zu ermöglichen.
ja genau, das ist das wichtigste 🙂
Liebe Grüße
Franziska
Starker Artikel! Es wird oft unterschätzt, wie sehr gutes UX-Design sich auf das SEO auswirken kann. Gerade die Punkte zur Ladezeit und mobilen Optimierung sind heutzutage absolut entscheidend – keiner wartet gerne, bis eine Seite endlich lädt! Wenn dann noch eine durchdachte Navigation und konsistentes Design dazukommen, hat man die perfekte Grundlage, um sowohl Nutzer als auch Google glücklich zu machen. 👌
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